Der Biologe Dr. Igor Siwanowicz wurde 1976 im polnischen Krakau geboren und studierte in Polen und Dänemark Biotechnologie. Er promovierte am Max Planck Institut für Biochemie und wechselte dann ins Max Planck Institut für Neurobiologie in Martinsried bei München über, wo er bis vor einigen Wochen an diversen Forschungsarbeiten beteiligt war.
Seit mehr als sieben Jahren widmet sich Siwanowicz allerdings auch intensiv einem anderen Hobby: der Makrofotografie.
Seine bevorzugten Motive sind dabei Insekten, Amphibien und Reptilien, die er in grandioser und einzigartiger Weise auf Augenhöhe des Betrachters bringt und diesem damit eine völlig neue Einsicht in die Welt des Makrokosmos ermöglicht.
Dr. Igor Siwanowicz hat bereits mehrere Bücher mit seinen erstaunlichen und überraschenden Fotografien veröffentlicht (siehe ganz unten) und seine Bilder waren Thema mehrerer Ausstellungen, wie zum Beispiel im Jahr 2007 Tierportraits der besonderen Art im Naturmuseum Augsburg.
Einige seiner Bilder wurden bei internationalen Fotowettbewerben mit Preisen ausgezeichnet, darunter zuletzt der 1. Preis im Olympus BioScapes 2010 in Philadelphia oder dem Fotowettbewerb für Wissenschaftsfotografie „Bilder der Forschung 2009“, der gemeinsam von FOCUS und dem vfa (Verband der forschenden Pharma-Unternehmen) im Jahr 2004 ins Leben gerufen wurde. Dort wurde sein Foto einer Gottesanbeterin in Drohhaltung mit dem 2. Preis in der Kategorie „Faszination Forschung“ und dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Über seine Leidenschaft zu Insekten äußert sich Siwanowicz wie folgt: „Ich war schon immer von Insekten fasziniert, bereits von Kindheit an. Man könnte sogar sagen, dass ich eine Art Repräsentant für Öffentlichkeitarbeit im Dienst der Krabbeltiere bin. Ich denke, dass Fangheuschrecken total raffiniert und sexy sind und Stil besitzen. Für mich sind ’seltsam‘ und ‚bizarr‘ positive Adjektive.“
Dr. Siwanowicz hat es der Redaktion von astropage.eu exklusiv gestattet, einige seiner Fotografien hier zu veröffentlichen. Außerdem teilte er uns mit, dass er vor einigen Wochen München und Europa verlassen hat, um seiner großen Liebe nach Wisconsin zu folgen, die er bei der Preisverleihung in Philadelphia kennengelernt hatte. Er wird sich dort ganz seinen Fotografien und seinem Privatleben widmen und erhofft sich von seinem neuen Leben einen gewaltigen Ausbruch von Kreativität.
Die Redaktion von Astropage.eu bedankt sich hiermit herzlich bei Igor Siwanowicz – and we’ll stay tuned!
(SOM)
Der Oben zu sehende Frosch ist aber kein Ceratophrys Cranwelli, sondern ein Ceratohrys Ornata. Ein Cranwelli hat auf den Augen noch Zipfel, der Ornata nich oder nur kaum. Hab beide zu hause.
Aber echt interressante Tiere.
Und auch die Farbe ist eher typisch für ein Ornata, ist sozusagen die Hauptfarbform von den Ornatas…