Dieses Bild des Hubble Space Telescope der NASA / ESA zeigt den planetarischen Nebel IC 289 im nördlichen Sternbild Cassiopeia (Kassiopeia). Er entstand aus einem Stern wie unserer Sonne und besteht nur aus einer Wolke ionisierten Gases, das von den Überresten des stellaren Kerns in den Weltraum geblasen wird. Der Kern des Sterns selbst ist als kleiner, heller Punkt im Zentrum der Wolke erkennbar.
Kurioserweise haben planetarische Nebel nichts mit Planeten zu tun. Frühe Beobachter konnten nur undefinierte, verwaschene Formen ähnlich dem Erscheinungsbild von Gasplaneten sehen, als sie durch ihre kleinen Teleskope schauten – daher der Name. Die Bezeichnung hat sich gehalten, obwohl moderne Teleskope wie Hubble klargestellt haben, dass diese Objekte keine Planeten sind, sondern die äußeren Schichten von sterbenden Sternen, die von ihnen in den Weltraum abgestoßen werden.
Sterne leuchten infolge von Kernfusionsreaktionen in ihren Kernen, wo sie Wasserstoff in Helium umwandeln. Alle Sterne sind stabil und gleichen die nach innen gerichtete Kraft ihrer Gravitation durch den nach außen gerichteten Druck ihrer Fusionsreaktionen im Kern aus. Wenn der gesamte Wasserstoff verbraucht ist, wird das Gleichgewicht gestört: Die Gravitationskräfte überwiegen den nach außen gerichtete Druck der Fusionsprozesse und der Kern beginnt zu kollabieren, wobei er sich aufheizt.
Wenn der heiße, schrumpfende stellare Kern heiß genug geworden ist, beginnen die Heliumkerne in Kohlenstoff und Sauerstoff zu fusionieren und der Kollaps stoppt. Diese Phase des Heliumbrennens ist allerdings hochgradig instabil und infolgedessen bauen sich starke Pulsationen auf, die letztendlich groß genug werden, um die Atmosphäre des ganzen Sterns wegzublasen.
Eine Version dieser Aufnahme wurde von dem Teilnehmer Serge Meunier beim Hidden Treasures Bildverarbeitungswettbewerb eingereicht.
Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
http://spacetelescope.org/static/archives/images/large/potw1327a.jpg
Quelle: http://spacetelescope.org/images/potw1327a/
(THK)
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