Einige der dramatischsten Ereignisse im Universum finden statt, wenn bestimmte Sterne sterben und bei dem Prozess katastrophal explodieren.
Solche Explosionen werden als Supernovae bezeichnet und treten auf vielerlei Arten auf: Entweder verbraucht ein Stern seinen Brennstoff am Ende seines Lebens, wird dynamisch instabil und kann seiner eigenen Schwerkraft nicht mehr widerstehen. Dann kollabiert er und explodiert.
Oder ein Weißer Zwerg in einem Doppelsternsystem zieht mehr Masse von seinem Begleiter ab, als er verkraften kann. Überschreitet er eine bestimmte Grenzmasse, zündet eine unumkehrbare Kernfusion in seinem Kern und der Supernova-Prozess beginnt. Beide Typen resultieren in einem unglaublich hellen Objekt am Himmel, das so hell wie eine ganze Galaxie leuchten kann.
In den vergangenen 20 Jahren war die hier abgebildete Galaxie NGC 5468 die Heimat einer Reihe von beobachteten Supernovae der beiden zuvor genannten Typen: SN 1999cp, SN 2002cr, SN 2002ed, SN 2005P und SN 2018dfg. Obwohl sie mehr als 130 Millionen Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt liegt, macht die Ausrichtung der Galaxie in Relation zur Erde es leichter, diese neuen „Sterne“ zu entdecken, wenn sie am Himmel erscheinen. Wir blicken frontal auf die Galaxie, was bedeutet, dass wir die lockeren, offenen Spiralarme der Galaxie in schönen Einzelheiten erkennen können. Diese Aufnahme stammt vom NASA/ESA-Weltraumteleskop Hubble.
(Anm. d. Red.: Für diese Aufnahme wurden Beobachtungsdaten der Wide Field Camera 3 in verschiedenen Wellenlängen gesammelt: 555 Nanometer (optisch), 350 Nanometer (optisch), 814 Nanometer (optisch) und 1,4 Mikrometer (Infrarot). Das Weltraumteleskop Hubble ist ein Gemeinschaftsprojekt der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und der European Space Agency (ESA).)
Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
https://cdn.spacetelescope.org/archives/images/large/potw1948a.jpg
(THK)
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