GNT und Juno beobachten einen Hotspot auf Jupiter

Ein Hotspot auf Jupiter, aufgenommen vom Gemini North Telescope (links) und der Raumsonde Juno (rechts). (Credits: Gemini image: International Gemini Observatory / NOIRLab / NSF / AURA M.H. Wong (UC Berkeley); JunoCam image: NASA / JPL-Caltech / SwRI / MSSS / Brian Swift © CC BY / Tom Momary © CC BY)
Ein Hotspot auf Jupiter, aufgenommen vom Gemini North Telescope (links) und der Raumsonde Juno (rechts). (Credits: Gemini image: International Gemini Observatory / NOIRLab / NSF / AURA M.H. Wong (UC Berkeley); JunoCam image: NASA / JPL-Caltech / SwRI / MSSS / Brian Swift © CC BY / Tom Momary © CC BY)

Dieses Kompositbild zeigt einen Hotspot in der Atmosphäre des Gasriesen Jupiter. Auf dem Bild links, aufgenommen am 16. September 2020 vom Gemini North Telescope, erscheint der Hotspot hell im Infrarotbereich bei einer Wellenlänge von fünf Mikrometern. Das kleine Bild rechts wurde ebenfalls am 16. September 2020 aufgenommen, allerdings von der JunoCam an Bord der NASA-Raumsonde Juno während Junos 29. engem Vorbeiflug an Jupiter. Das Juno-Bild wurde in sichtbaren Wellenlängen aufgenommen. Hier erscheint der Hotspot dunkel.

Jupiters Hotspot ist seit langer Zeit bekannt. Am 7. Dezember 1995 stürzte die Raumsonde Galileo wahrscheinlich in einen vergleichbaren Hotspot. Für das bloße Auge erscheinen Jupiters Hotspots als dunkle, wolkenfreie Gebiete im Äquatorialgürtel des Planeten, aber in infraroten Wellenlängen sind sie extrem hell und offenbaren die warme, tiefe Atmosphäre unterhalb der Wolken.

Hochauflösende Aufnahmen von Jupiters Hotspots wie diese sind der Schlüssel, um die Rolle von Stürmen und Wellen in Jupiters Atmosphäre zu verstehen und das Rätsel um das schwer nachweisbare Wasser auf Jupiter zu lösen.

Der Bürgerwissenschaftler Brian Swift bearbeitete die Aufnahmen, um die Farbe und den Kontrast zu verbessern. Weitere Bearbeitungen nahm Tom Momary vor, indem er das JunoCam-Bild auf die Beobachtungsdaten des Gemini North Telescope kartierte.

Das internationale Gemini North Telescope ist ein Teleskop mit 8,1 Metern Spiegeldurchmesser, das im optischen und infraroten Bereich arbeitet und für Infrarotbeobachtungen optimiert wurde. Es wird von der Association of Universities for Research in Astronomy (AURA) für die National Science Foundation (NSF) betrieben.

Die Rohdaten der JunoCam sind für die Öffentlichkeit zur Bearbeitung freigegeben:
https://missionjuno.swri.edu/junocam/processing

Weitere Informationen über NASA-Bürgerwissenschaft gibt es unter folgenden Links:
https://science.nasa.gov/citizenscience
https://www.nasa.gov/solve/opportunities/citizenscience

Quelle

(THK)

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