Bildveröffentlichung / Hubble: Der offene Sternhaufen NGC 2164

Hubble-Aufnahme des offenen Sternhaufens NGC 2164 in der Großen Magellanschen Wolke. (Credits: ESA / Hubble & NASA, J. Kalirai, A. Milone)
Hubble-Aufnahme des offenen Sternhaufens NGC 2164 in der Großen Magellanschen Wolke. (Credits: ESA / Hubble & NASA, J. Kalirai, A. Milone)

Dieses Bild zeigt den offenen Sternhaufen mit der Katalogbezeichnung NGC 2164, der von einem schottischen Astronomen namens James Dunlop im Jahr 1826 entdeckt wurde. NGC 2164 liegt innerhalb eines der nächstgelegenen Nachbarn unserer Milchstraßen-Galaxie – einer Satellitengalaxie, die als die Große Magellansche Wolke bekannt ist. Die Große Magellansche Wolke ist eine relativ kleine Galaxie, die ungefähr 160.000 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt liegt. Sie wird als Satellitengalaxie betrachtet, weil sie gravitativ an die Milchstraßen-Galaxie gebunden ist. In Wirklichkeit befindet sich die Große Magellansche Wolke sogar auf einem sehr langsamen Kollisionskurs mit der Milchstraßen-Galaxie. Man vermutet, dass sie in etwa 2,4 Milliarden Jahren miteinander kollidieren werden.

Die Große Magellansche Wolke enthält nur ungefähr ein Hundertstel der Masse unserer Milchstraßen-Galaxie, aber das sind immer noch Milliarden Sterne. Der offene Sternhaufen NGC 2164 befindet sich in der Großen Magellanschen Wolke in guter Gesellschaft: Die Satellitengalaxie ist die Heimat von rund 700 offenen Sternhaufen und circa 60 Kugelsternhaufen. Diese Aufnahme von NGC 2164 wurde von der Wide Field Camera 3 (WFC3) an Bord des Weltraumteleskops Hubble gemacht, die bereits viele andere offene Sternhaufen abgebildet hat, beispielsweise NGC 330 und Messier 11.

(Anm. d. Red.: Das Weltraumteleskop Hubble ist ein Gemeinschaftsprojekt der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und der European Space Agency (ESA). Das Bild basiert auf Beobachtungsdaten, die die Wide Field Camera 3 in mehreren optischen (336 Nanometer, 814 Nanometer, 656 Nanometer) und ultravioletten (225 Nanometer) Wellenlängen gesammelt hat. James Dunlop erstellte auf Grundlage seiner Beobachtungen einen Katalog mit Himmelsobjekten, weswegen dieser Sternhaufen auch die alternative Bezeichnung Dun 194 trägt.)

Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
https://cdn.spacetelescope.org/archives/images/large/potw2134a.jpg

Quelle

(THK)

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