Bildveröffentlichung / Hubble: Die Spiralgalaxie NGC 4571

Hubble-Aufnahme der Spiralgalaxie NGC 4571. (Credits: ESA / Hubble & NASA, J. Lee and the PHANGS-HST Team)
Hubble-Aufnahme der Spiralgalaxie NGC 4571. (Credits: ESA / Hubble & NASA, J. Lee and the PHANGS-HST Team)

Dieses kosmische Portrait wurde mit der Wide Field Camera 3 an Bord des Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und zeigt die Spiralgalaxie NGC 4571, die rund 60 Millionen Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt in Richtung des Sternbildes Coma Berenices liegt. Dieses Sternbild, dessen übersetzter Name „Haar der Berenike“ lautet, wurde nach einer ägyptischen Königin benannt, die vor mehr als 2.200 Jahren lebte.

So majestätisch diese Spiralgalaxien wie NGC 4571 auch sind, sind sie noch lange nicht die größten Strukturen, die den Astronomen bekannt sind. NGC 4571 gehört zum Virgo-Galaxienhaufen, der mehr als 1.000 Galaxien umfasst. Dieser Galaxienhaufen ist wiederum Teil des größeren Virgo-Supergalaxienhaufens, zu dem auch die Lokale Gruppe mit unserer eigenen Galaxie, der Milchstraßen-Galaxie, gehört. Noch größer als Supergalaxienhaufen sind Galaxienfilamente – die größten bekannten Strukturen im Universum.

Dieses Bild stammt aus einem umfangreichen Beobachtungsprogramm, das zum Ziel hatte, bedeutende Beobachtungen zweier großer Observatorien zu kombinieren: Hubble und ALMA. ALMA, das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array, ist ein riesiges Teleskop aus 66 hochpräzisen Antennen in den chilenischen Anden, die gemeinsam in Wellenlängen zwischen dem Infrarotbereich und dem Radiowellenbereich beobachten.

Das ermöglicht ALMA, die Wolken aus kühlem interstellaren Staub zu registrieren, in denen neue Sterne entstehen. Hubbles scharfe Beobachtungen in ultravioletten Wellenlängen erlauben Astronomen, die Positionen heißer, heller, neu entstandener Sterne festzustellen. Zusammen liefern die Beobachtungen von ALMA und Hubble den Astronomen eine Fülle an Daten über Sternentstehungsprozesse und legen den Grundstein für die zukünftige wissenschaftliche Arbeit mit dem James Webb Space Telescope der NASA/ESA/CSA.

Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
https://cdn.spacetelescope.org/archives/images/large/potw2212a.jpg

Quelle

(THK)

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